Altes Schulhaus

Becksteiner SchulhausDas Becksteiner Schulhaus wurde bis ins Jahr 1971 für den Unterricht der Klassen eins bis acht genutzt. Der Baustil aus massiven Sand- und Kalksteinwänden sowie Fachwerkaufbau zeugt von einem Baustil um das Jahr 1900. Auch der betonierte Boden und die waagrechten Kellerdecken waren für die damaligen Becksteiner Schüler eine Besonderheit, die in den alten Häusern nur Gewölbekeller aus Kalkstein kannten.


Im Keller des Gebäudes wurde im Winter Obst gelagert, in den vorderen Bereichen befanden sich die Kohlebunker für die Wohnungen und die Klassenräume. Über dem nahezu quadratischen Schulraum mit Nebenzimmer befand sich die Wohnung des Hauptlehrers, in der Turmstube die des Unterlehrers. Ab dem Jahr 1929 unterrichtete nur noch ein Hauptlehrer in Beckstein. Von den einstmals zwei Eingängen (einen für die Schüler und einen für die Lehrerwohnungen) ist nur noch der östliche erhalten. Der nördliche Eingang ist heute zugemauert, aber noch sichtbar. Ein neuer Durchbruch nach Osten hin bildet heute den regulären Eingang zu den Wohnungen.


Im Jahre 1915 zogen die Unterrichtsräume vom alten Schulhaus in der Dorfmitte (später Rathaus, heute abgerissen) in das neue Schulhaus um. Im großen Saal waren Dreierbänke mit Klappsitzen sowie durchgehende Reihenbänke für vier bis sechs Schüler; im Nebenzimmer ausschließlich Zweierbänke mit Klappsitzen verbaut.


Während den Kriegsjahren wurde die Schule teilweise stark beschädigt. Nach einem Umbau 1945 wurden die Klassenstufen zunächst noch bis zur achten Klasse, später nur noch die Grundschulklassen zusammen in einer Klasse unterrichtet, bis die Schule im Jahr 1971 gänzlich aufgelöst wurde.


Heute befinden sich Wohnungen und Abstellräume in dem Schulhaus.

 

Hinweis zum historischen Bild: Das Bild wurde vom Standpunkt des heutigen Dorfgemeinschaftshauses aufgenommen. Im Hintergrund sind noch Weinberge zu erkennen. Heute stehen dort die Gebäude der Winzergenossenschaft Beckstein/Becksteiner Winzer.

 

Quellenangaben:
  • Archiv Beckstein
  • Braun, Kilian (1980): Beckstein mein Heimatdorf, Elztal.

 

 

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