Nach einer Becksteiner Ortssage soll in den Jahren der großen Auswanderung nach Ungarn auch ein Becksteiner in der Ferne sein Glück gesucht zu haben, bevor das Heimweh ihn zur Umkehr zwang. Da er sonst keine Mittel hatte, nahm er den Weg zu Fuß auf sich. Ermattet und an Leib und Seele gebrochen soll er sich bis an den Dorfteich in Beckstein am Fuße der Kirche geschleppt zu haben, um seinen Durst zu stillen. Todmüde fiel er vor dem See nieder und starb beim Wiedererblicken seiner Heimat.
Laut dieser Volkssage und als Versöhnung mit Kaspar Strebel soll Kilian Eck im Jahre 1753 diese Statue errichtet haben, so zeugen es die beiden Frakturbuchstaben auf dem Sockel. Laut einer Inschrift in der Mitte der Säule ließ Johann Gallus Strebel die Statue im Jahr 1859 erstmalig renovieren.
Die Linien der Statue lassen den Barockstil erahnen, auch die Frakturbuchstaben deuten darauf hin. Ursprünglich war die Figur vollkommen mit Ölfarben bemalt, die bereits in den 1930er Jahren stark abgeblättert waren. Heute sind keine Farben mehr erkennbar.
Stifter
Zu den Lebensdaten des Stifters ist nichts mehr bekannt.
Renoviert wurde der Bildstock im Jahre 1859 von
Johann Gallus Strebel (*30. Oktober 1804, † 27. Oktober 1880) mit
Ehefrau Margaretha, geb. Koburger (*20. Mai 1818, † 8. Oktober 1866)
Quellenangaben:
- Archiv Beckstein
- Braun, Kilian (1980): Beckstein mein Heimatdorf, Elztal.