Die Geschichte zur Errichtung des Bildstocks kann nicht mehr rekonstruiert werden. Vielmehr erscheint die einzigartige Landschaft und der Ausblick auf das „Liebestal“ und den „Walterswald“ als mögliche Grundlage dieses durchaus versteckten Kleinods. Auch die Inschrift lässt darauf schließen, dass der Wanderer und Reisende hier zum stillen Gebet angehalten werden sollte; schließlich kann dieser Verbindungsweg nach Unterschüpf in alten Zeiten durchaus stark von Händlern und Reisenden frequentiert gewesen sein. Als Stifter hat sich Georg Petter Schmitt in dem Bildstock, der 1819 errichtet wurde, verewigt. 1977 ließ Kilian Braun das Bild neu erstellen.
Im Empire-Stil ist dieses Sandsteinbildstöckchen mit Kreuzigungsgruppe dem Ortspatron St. Kilian geweiht. Dieser findet zwischen Bild und Inschrift seinen Platz. Die inzwischen erodierten Engelsköpfe und die Krone zeugen von einstmals wuchtig wirkenden Verzierungen. Auch die Kreuzigungsgruppe ist bereits leicht verwittert.
Stifter
Georg Petter Schmitt (*16. September 1783, † 28. Juni 1840)
Sockelinschrift
O ihr alle / die ihr den Weg / vorbei gehet / betrachtet ob auch / ein Schmerz sei /
wie der Meinige.
Georg Petter / Schmitt ledig / hat dieses Bild / machen lassen.
1819
Quellenangaben:
- Archiv Beckstein
- Braun, Kilian (1980): Beckstein mein Heimatdorf, Elztal.