Geschichte & Kultur

Historie eines fränkischen Winzerdorfesimg875be

Das Dorf Beckstein blickt auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück und auch der Weinbau hat in dem Ort Tradition. Dieser kleine Abriss über die Geschichte soll einen Überblick über die Geschichte vermitteln.

Karolingerzeit: erste Besiedlung des heutigen Dorfes

7. Jahrhundert: Christianisierung des Taubertals, darunter auch Beckstein

1298: erste Urkundliche Erwähnung als „Begesetein“. Die Benennung entstammt aus einem freiliegenden Felsmassiv, auf dem heute noch die Kirche und das Oberdorf gebaut ist. Der Stein wurde vermutlich noch in heidnischer Zeit nach der altfränkischen Gottheit „Bego“ oder „Bago“ benannt, aus dem sich über die Zeit der Ortsname entwickelt hatte.

Ab dem 9. Jahrhundert: Die umliegenden Klöster des fränkischen Gebietes importieren den Weinbau in das Taubertal, so auch nach Beckstein. Die Weinberge gehörten zu damaliger den Herren von Hetfeld (Heckfeld) und später dem Kloster Gerlachsheim sowie vermutlich den Herren von Luden (Lauda).

14. und 15. Jahrhundert: Die Grafen von Rieneck sowie der Deutsche Orden besaß Liegenschaften in Beckstein

1525: Becksteiner Bauern nehmen am Bauernkrieg teil. 15 Bauern fanden den Tod, zwei wurden hingerichtet und sechs nach Laudaer Gefangenschaft, auf geheißen des Henkers, der in Beckstein wohnte, feigelassen.

1596: Der Würzburger Erzbischof Julius Echter kaufte Beckstein und errichtete an der Stelle eines halbverfallenen Gotteshauses eine neue Kirche, die 1913 abgebrochen wurde. Die Zeit unter dem Fürstbischof galt als eine Blütezeit für den Becksteiner Weinbau.

1803-1945: Beckstein wechselt des Öfteren die Herrschaft und gelangt schließlich zum Großherzogtum, später zum Land Baden.

1975: Mit der Gemeindereform wird Beckstein Ortsteil von Lauda-Königshofen.

 

Fotoausstellung 21Kultur

Die vergangenen Jahrhunderte haben auch in der Becksteiner Kultur ihre Spuren hinterlassen.

So bleibt auch die Zeit, einen Blick in die Natursteinkirche "St. Kilian" (erbaut 1914-1920) zu werfen. Ins Auge fallen sofort die lichtüberfluteten zeitgenössischen Farbglasfenster aus der Hand Sepp Biehlers, welche auf faszinierende Art die Arbeit im Weinberg darstellen. Auch die Figuren aus der Barock-Zeit beeindrucken auf ihre Weise.

Unzähliche Bildstöcke und Wegkreuze aus den vergangenen vier Jahrhunderten, teilweise frisch renoviert, zieren die Weinbergswege und das idyllische Dorf.

 

WappenWappen Beckstein

Folgende Blasionierung trifft auf das Becksteiner Wappen zu: In Blau eine schrägliegende goldene, als Kreuz gestaltete Fahnenstange, an der linkshin eine eingekerbte, von Rot und Weiß gevierte Fahne ("Würzburger Fähnlein") flattert. Umgeben ist das Fähnlein von drei "B". Auffällig zu den anderen Wappen der Gemeinde bzw. des Würzburger Stiftes ist die Fahnenstange mit Kreuz, die meist als goldene Turnierstange dargestellt wird. Das Würzburger Fähnlein spiegelt wiederum die fränkische Geschichte Becksteins wider, das zusammen mit den Stadtteilen Marbach und Lauda (ähnliches Wappen wie Beckstein mit blauem Grund und Würzburger Fähnlein) bis 1804 zum Würzburger Stift gehörten.

 

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Kleines Dorf - große Traditionen!
Egal ob in Beckstein, in den Steilhängen, an Feldwegen oder den dichten Wäldern, überall finden Sie verschiedene Zeugnisse alter Zeiten.
Einige dieser Zeugnisse wurden in den vergangenen Jahren renoviert, andere sind noch heute gezeichnet von der Geschichte eines altfränkischen Weinortes.

 

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Weinort & staatlich anerkannter Erholungsort

BECKSTEIN

 

geheimtipp